Sehr gut lässt sich das an einer User-Story illustrieren:
“Als Bankkunde möchte ich nach dem Login den Kontostand meiner Konten angezeigt bekommen, um damit zu sehen, über wieviel Geld ich verfügen kann.”
Diese Story betrachtet das „Warum?“ (verfügbares Geld) erst nach dem „Was?“ (Kontostandsanzeige) (was ich persönlich kritisch sehe, weil es der wichtigere Teil ist).
Man könnte die Story auch schreiben: “Als Bank-Kunde möchte ich wissen, über wieviel Geld ich verfügen kann, deshalb möchte ich nach dem Login den Kontostand meiner Konten angezeigt bekommen.”
Beide Formulierungen bieten z.B. aus Entwicklersicht den großen Vorteil, dass man sich nicht gleich auf die Technik („Wie?“) stürzt, sondern vorher klar abgrenzt, was man machen will. Dies hilft, dass man nicht Dinge entwickelt, die man nicht benötigt und/oder die Implementierung zu komplex wird. Des Weiteren bringt es die Diskussion weg von der technischen Ebene, so dass man mit POs, Business Analysten und Kunden auf Augenhöhe diskutieren kann.
Es empfiehlt sich auch das „Was?“ über Akzeptanzkriterien zu verfeinern, so dass man das Feature genauer Beschreibt und eine fließendere Überleitung zum „Wie?“ schafft.
Das „Wie?“ wiederum ist die genaue technische Umsetzung des Features. Erst hier rücken Themen wie Frameworks, Schnittstelle, UX/UI oder ähnliches in den Mittelpunkt der Diskussion. Am Ende steht dann eine Liste von Todos, die genau beschreibt, wie z.B. das Feature umgesetzt werden soll.